Bilder vom traditionellen Maibaumaufstellen 2006 in Aufkirchen (Gemeinde Egenhofen) bei FFB.
Sofort packte der Schorsch (der mit dem roten Darth Vader Helm) sein Fichtenmoped mit dem extra laaangen Schwert aus und schnitt den Baum in unnachahmlicher, ja schon professioneller Weise um, so dass dessen Spitze haargenau an der Sollbruchstelle bei der Länge unseres Maibaumlagers abbrach (besser geht’s nicht). Nach dem Entasten machten wir uns sogleich mit Scheppseisen, die wohl schon jahrelang keinen Schleifstein zu Gesicht bekommen hatten, über das prachtvolle Stangerl her. Als bereits der halbe Baum seine Rinde verloren hatte, war es natürlich längst Zeit für eine anständige Brotzeit. Klar, dass sich unsere Nummer 1, der Manster nicht lange bitten ließ und sich als allererster über die fabelhafte, von der Metzgerei Schlittenlechner aus Mammendorf gestiftete Brotzeit wie ein scheinbar ausgehungerter Löwe her machte. Frisch gestärkt mussten wir dann doch noch einmal die Bierflaschen, die scheinbar wie Sekundenkleber an unseren Händen klebten, schweren Herzens los lassen. So schafften wir es doch noch, den Baum vor Einbruch der Dunkelheit für seinen verdienten Winterschlaf fertig zu machen. Das abschließende Fazit vom dienstältesten Maibaumreferenten diesseits und jenseits des Äquators lautete: „ So einen schönen Baum haben wir selten, ja wohl überhaupt noch nicht gehabt!“ Da der Manster in seiner Bilderbuchkarriere ja wohl schon abertausende Traditionsstangerl gesehen haben dürfte werden wir ihm wohl uneingeschränkt Glauben schenken (Oder hatte er sich den Baum vielleicht schön getrunken? Nein, wir hatten ja nur zwei klitzekleine Träger Augustiner dabei!
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